Endlich wieder Mal ordentliche Bedingungen, klarer Himmel, Sonnenschein, Hoffnung für die Nacht.

Der 6 Zoll f/6 kommt für die Sonnenbeobachtung an die Luft, der Sonnenfilter für den 12-Zöller ist noch nicht fertig, immerhin ist das 35x35 cm Stück Sonnenfilterfolie schon eingetroffen.

Erste Beobachtungen monokular, mit dem 15-10,5er UWAN, zeigen, dass schöne Fleckengruppen da sind und dass was geht, trotz des jahreszeitlich bedingten niedrigen Standes unseres Heimatsterns.

Also wird der Binoansatz flott gemacht, wobei ich auf den Umbau des Newtons zur Beobachtung ohne Glaswegkorrektur verzichte, das Seeing sollte die wesentlich höhere Einstiegsvergrößerung hergeben, die unter Verwendung eine 2 Zoll Barlow direkt vor dem Ansatz und den beiden 25er Plössls in den Okularstutzen erreicht wird.
Okay, das ist nicht wirklich gut, ach ja, der Lüfter läuft ja noch nicht. Also nochmal rein, Akku angeschlossen und siehe da das Bild klärt sich zu knackiger Schärfe. Noch ein wenig die Augenweite einstellen, nachfokussieren und herrlich entspannter, aber sehr detailreicher Beobachtung steht nichts mehr im Wege.
Ich staune wieder mal, was der Binoansatz gerade bei der Sonnenbeobachtung bringt und wie dieser Lüfter im blickdichten und so auch nahezu luftdichten Tubus das Tubusseeing minimiert.

Auf etwa 04.00 Uhr (Newtonanblick) mache ich die beiden sehr massiven Gruppen 11401 und 11402 dicht am Rand der Sonnenscheibe aus. Ihre schwarzen Zentren schwimmen grob zweigeteilt in den helleren Höfen, kleine Nebenflecken sind ebenso sichtbar wie feldlinienartige Verläufe mit zahlreichen Verästelungen. Das Umfeld ist gespickt mit granulationslosen, hellen Gebieten hoher Aktivität, da werden sicher auch die H-Alpha Beobachter nicht zu kurz kommen. Der Anblick solcher prominenten Fleckengebiete nahe am Sonnenrand wirkt immer beinahe plastisch, ein wirklicher Genuss.
Die Granulation auf der kompletten Sonnenscheibe zeigt sich übrigens ebenfalls strukturiert, wenn man genauer hinsieht. Es sind deutliche Strukturen, also Konzentrationen und Ausrichtungen zu erkennen.

Oberhalb, auf etwa 02.30 Uhr lässt sich die schwächer Gruppe 11399 am Rand ausmachen, sie liegt aber ebenfalls in einem fleckenlosen, hellen Gebiet von dem einige mäandernde Fackelgebiete ausgehen, so etwas sieht man in H-Alpha am Sonnenrand dann als Protuberanzen von beachtlicher Größe.
Im Umfeld dieser hellen Gebiete ist heute auch eine deutliche Steigerung im Kontrast der Granulationsstrukturen zu sehen. Das Gebiet wirkt dunkler.

Von dort aus ziehen sich drei kleine Fleckengruppen fast in gerader Linie über die Sonnenoberfläche, bis über die Mitte hinaus und endet in 11400 recht unspektakulär.

Im Newtonanblick darunter findet sich aber ein an Flecken und Strukturen sehr rechhaltiges Gesichtsfeld, in dem sich die Gruppen 11395 bis 11398 wunderbar überblicken lassen.
Vor allen Dingen die Gruppe 11396 im unteren Drittel, derzeit auf 18.30 Uhr bietet dem detailverliebten Beobachterauge alles was Weißlicht hergibt. Unzählige Einzelflecken, Verästelungen und einen einwärts gekrümmten, spiraligen Verlauf der gemeinsamen Penumbra der Hauptflecken.
Es gibt eine GX, die auf invertierten Bildern sehr ähnlich aussieht.

Beispielhafte Beobachtungsskizze, gefertigt am 6-Zöller 

 

22.30 Uhr bis 02.30 Uhr FST: 5 – 5,5 Mag.

6 Zoll F/6 Newton/Dobson (150/900)

Übersicht/Aufsuche mit 28 mm UWA Okular, 32fach, 4,7 mm AP

Vergrößerung 1 mit 15 – 10 mm UWA Okular, 60-90fach, 2,5 bis 1,7 mm AP

Vergrößerung 2 mit 9-5 mm Nagler Okular, 100-180fach, 1,5 bis 0,8 mm AP

Die hellen Nächte verderben so ganz allmählich den Spaß an GX, und da kommen die Sternhaufen des Sommers um so gelegener, sind doch Sterne, auch wenn sie in geballter Ladung kommen, nicht ganz so empfindlich, was die Himmelsqualität angeht und gerade an Kugelsternhaufen kann man auch unter aufgehelltem Himmel was reißen, wobei die gute Qualität der Optik, wozu zwingend eine gute Justierung gehört, hohe Vergrößerungen mit Auflösungsgewinn belohnen muss um wirklich mit 6 Zoll Öffnung erfolgreich zu sein.

Ich lasse übrigens gleich das 38er WA im Koffer. Etwas mehr Feld bietet es zwar, dafür aber mit 6,3 mm eine deutlich zu große AP.

Zum Warmwerden M3,

ein heller (5,9 mag), kompakter KS, der schon mal als schwierig zu finden gilt. Ich gehe immer mittig von Mel 111, dem großen, freiäugig sichtbaren Sternhaufen im Haar der Berenike aus, ziehe eine gedachte Linie über den Stern ß (Com) und fahre von dort aus einfach in Richtung Bärenhüter.

Im knapp 3° großen Feld taucht unweigerlich ein heller Wattepuschel auf, so auch gestern Abend wieder. Ungünstig ist dieser Weg nur, wenn man sich von den drei bis vier GX zwischen Mel 111 und dem Stern ß aufhalten lässt.

Schon in der Übersicht, noch unter leicht aufgehellten Bedingungen der späten Dämmerung, präsentiert sich M 3 als ein heller, leicht ausgefranster Lichtklecks der bei 15 mm Okularbrennweite in den Außenbereichen granuliert und bei längerem Hinschauen Einzelsternchen blitzen lässt. Man kann den Haufen hoch vergrößern, die Sterne mehren sich, das Zentrum bleibt aber immer mit Watte hinterlegt und kompakt. Er verträgt durchaus 150fach, mir gibt der Anblick um 100fach mehr, über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

  

 

 M 53, die Miniaturausgabe in der Nachbarschaft,

schwere Kost, wenn auch einfach zu finden, da direkt neben der Haarwurzel von Berenikes dünner Pracht, also dem Stern Alpha gelegen. Nettes Feld von Sternen mit einem 7,5 mag Wattebäuschchen drin. In einer ganz dunklen Nacht meinte ich, darin eine Granulation auszumachen und ein zartes Funkeln, gestern nicht. Trotzdem lohnen sich solche Schwenks, denn man weiß ja was das ist und man bekommt auch ein Gefühl für den Unterschied in den Helligkeiten, denn so gewaltig wie sich das auswirkt, erscheinen 1,6 mag Unterschied als Zahl erst mal nicht.

Südlich abwärts zu M 5,

nicht an der Jungfrau und ihrem Galaxien-Zierrat hängen bleiben, verblasster Silberglanz dunkler Nächte, ich bin auf Diamantenjagd.

µ und ? Serpens als gerade und dazu die Spitze eines etwa gleichschenkligen Dreiecks in Richtung Virgo gebildet und mit dem Rigel anvisiert. Ein wenig nördlich im Feld steht M 5. So findet man ihn, auch wenn die Sternenkette in Richtung Virgo mangels Transparenz oder wegen Aufhellung auf der 0° Linie fehlt.

Mit 5,7 Mag ist M 5 eigentlich flächenheller als M 3, aber nicht ganz so kompakt und häufig leidet er auch unter dem horizontnäheren Stand.

Dennoch schon in der Übersicht ein prächtiger Wattebausch der schon ein wenig körnig wirkt. Die Sterne lassen sich dann auch bereits mit 15 mm Okularbrennweite nicht mehr lange bitten und bei etwas mehr Vergrößerung stellt sich schon der herrliche Anblick eines Kugelsternhaufens mit vielen Einzelsternen ein. Der beste Anblick für mich lag gestern bei 9 mm Okularbrennweite, 100fach, AP 1,5.

  

Weiter zu M 10 und M 12,

die ich gerne gemeinsam nenne, weil meine Aufsuchmethode mir nie im Voraus sagt, über wen ich zuerst stolpere.

? OPH ist dieses Mal die Spitze des Dreiecks in Richtung Osten, die Schenkel werden von ? im Norden und ? im Süden gebildet und etwa auf die Mitte der Verbindungslinie zwischen diesen beiden Sternen fahre ich von der Spitze des Dreiecks aus zu.

Fast passen Beide in ein Feld, aber einer von ihnen geht immer ins Netz.

M 12 zeigt sich gut 1 Mag schwächer als Mm 5, lässt aber schon mit dem mittleren Okular, also bei 15-10 mm eine Auflösung von Einzelsternen im 6-Zöller zu. Ich habe ihn zuerst erwischt, was auch an den kräftigen Feldsternen um den Haufen herum erkennbar ist.

  

Um M 10 herum sind nur feinere Sternchen vorhanden, auch bleibt er nebliger, da er bei ähnlicher Helligkeit konzentrierter ist. Ein paar feine Sternchen sprenkeln ihn, höhere Vergrößerungen als mit 10 oder 11 mm Okularbrennweite bringen mir nichts, dann wird es wieder matschiger.

   

 

Für M 14

schwenkt man einfach weiter durch und peilt grob die Mitte zwischen ? und ? OPH im Osten an. Bei 3° Feld langt das locker aus um diesen noch mal 1 Mag schwächeren KS zu finden. auflösen konnte ich ihn nicht, das war aber auch schon mit dem 8-Zöller kaum drin, mehr als etwas gemottelte Struktur kam da nie.

  

Gleiches gilt für M 107,

unterhalb von ? OPH gelegen und mit großem Feld leicht zu finden, wenn der Himmel dort unten nicht zu aufgehellt ist, denn 8,1 mag bei so südlichem Stand lassen keine Wunder erwarten.

Wo ich schon Mal da unten rumkrebse schaue ich doch gleich mal nach einem PN, die letzten beiden KS brachten ja auch keine Diamanten.

Direkt über ? OPH sehe ich deutlich den Stern ? und daneben, auf gleicher Höhe bleiben, nur ein wenig in Richtung Westen, also etwa 2,5° zurück gibt es einen winzigen PN

NGC 6309

ist hell genug für 6“, hat eine leicht eckige, längliche Form, ist aber sehr winzig an einen noch winzigeren Stern angelehnt, so meine Erinnerung. Ein wenig musste ich wühlen und zwar von Anfang an mit 9 mm Brennweite bei 100fach, aber dann hatte ich ihn. Recht lichtschwach gegenüber dem Anblick im 8-Zöller und wenn ich ihm weniger Vergrößerung gab zwar heller aber eben auch kleiner, aber definitiv eine erfolgreiche Sichtung.

 

Noch weiter runter M 4,

zurück zum Zweck der Übung. Neben Antares, finden ist nicht das Problem, die Frage ist immer, wie sieht der aus. Immer einen Blick wert, aber wie M 31 als GX sehr abhängig von guter Transparenz ist, so ist dieser prächtige KS immer von Horizontaufhellung und dem sehr weiten Weg durch die Atmosphäre beim Blick in Richtung Horizont betroffen. Immerhin zeigt er sich in der Übersicht schon gesprenkelt und lässt bei mittleren Vergrößerungen viele kleine Diamantsplitter funkeln. So hell wie M 5 ist er unter guten Bedingungen eine Pracht.

M 80

beschließt den Ausflug in den tiefen Süden. Der nicht auflösbare KS steht von M 4 aus auf halbem Weg von Antares zu ? dem nördlichsten Scherenstern des Skorpions.

Höher zu M 56,

einem weit entfernten KS,dessen hellst Sterne bei rund 13 Mag liegen . Ich halte den Sucher auf das letzte Drittel des Weges von M 57 zu Albireo und habe ihn mittig. Ein kleines kugeliges Wattebällchen ist und bleibt er in jedem Okular, ein wenig Gries bei hohen Vergrößerungen, ab und an ein Aufblitzen.

M 71,

in der Mitte des Pfeils, ganz anders, so wenig konzentriert, dass er auch als offener Haufen durchgeht, was auch manche Wissenschaftler durchaus so sehen. Ein kleines Ding, schwer aufzulösen, aber höhere Vergrößerungen zeigen Sternchen vor dünnem Nebel glimmen, 11-8 mm Okularbrennweite waren das, soweit ich erinnere, aber ich bin auch langsam die kleinen Fuzzeln leid, die ihre Diamanten vor dem 6-Zöller verstecken wollen.

  

Nochmal hoch zu M 13,

dem Parade-KS des Nordhimmels. Ja er hat schon was mit seinen Ketten und den vielen Einzelsternen. Wohl der beste KS für einen 6-Zöller, einfach schon gemächlich von 15 mm bis 5 mm Okularbrennweite durch vergrößern, ja das macht er mit, 0,8 mm AP bei 180fach.

Ich mag ihn bei etwas weniger Vergrößerung, wieder lande ich bei 100fach, also 9 mm Okularbrennweite.

  

Dann noch M 92,

höher im Herkules, einfach die Spitze eines Dreiecks zwischen den oberen beiden Ecksternen der Raute des Helden, besser noch eine Linie von M 13 zu ? HER und den Peiler auf zwei Drittel des Weges gestellt, Bingo.

Nicht so leicht anzulösen, da kompakter und auch ein wenig schwächer als M 13, aber nicht minder schön, weil eben anders. Er fordert etwas mehr Vergrößerung um sich als KS zu entpuppen und die ganz hohen Vergrößerungen bringen auch nichts, aber er ist immer einen Besuch wert.

 

Man kann tatsächlich derzeit eine ganze Nacht mit Kugelsternhaufen zubringen und wegen der Vielfalt der Erscheinungen ist das keinesfalls langweilig. Es ist die richtige Zeit und es ist sehr spannend, auch und gerade mit kleineren Teleskopen (4-8“).

Ich will nicht verschweigen, dass ich es nicht lassen konnte, M 11, Albireo, Cresent, Cirrus und Nordamerika und den Ringnebel zu besuchen. Ich bin und bleibe halt ein Nebelfuzzi. außerdem war Vatertag und da darf Pappi ja mal aus der Reihe tanzen.

Da reden wir dann später mal drüber, anlässlich dunklerer Nächte.

 

Dautphetal, 21.00 bis 0.00 Uhr, 6 Zoll f/6 Newton/Dobson(Baustelle)

Sterngrenzgröße im Verlauf von 5,5 auf 6,2 Mag steigend, Frost, trocken, sehr gute Transparenz

 

Neben der Freude über die nach langer Durststrecke überhaupt wieder einmal mögliche Beobachtung war der Abend als Test für den 6 Zoll F/6 und die erfolgten Umbauten wichtig, ich wollte wissen, ob ich den Rückschritt von 8“ auf 6“ Öffnung verkraften kann.

So wurde es eine Begegnung mit alten Bekannten unter geänderten Voraussetzungen.

Neben dem Newton und der inzwischen durch eine Zusatzwange an das gestiegene Gewicht angepassten RB sollte auch das "neue" 20er Widescan sein erstes echtes Firstlight haben.

 

M 44 – Krippe

Der ausgedehnte Sternhaufen ist ein Richfieldobjekt ersten Ranges und ging immer so gerade eben mit 8“ F/6 und dem 38er WA bei 2° Feld durch, gefiel mir im 100er Richy immer besser. Der 6“ F/6 bringt mit dem Okular knapp 3° und das merkt man deutlich. Richfield „medium“ könnte man sagen, jedenfalls schwebt der Sternhaufen sehr schön im Raum.

  

 

M 42 - Orionnebel

Wieder mit Farbe, selbst mit >“nur“ 6". Im 38er grünstichig, im 28er mit leichtem Wandel ins bläuliche in den hellsten Regionen ums Trapez und mit dem 20er Widescan dann diese zarte, rostbraunrote Tönung in den Schwingen. Das Trapez zeigt sich fünffach, die rechte Schwinge wesentlich breiter aufgefächert und heller als die linke Schwinge, der Lückenschluss zum Kreisbogen gelingt links nicht ganz. Viele Strukturen in den Schwingen bleiben heute etwas diffus, aber der rötliche Stich in den hellsten Regionen ist bei 45fach und 3,3 mm AP eindeutig vorhanden.
Ich werde es nicht los, das Thema. Farbe.

M43 ist deutlich nebulös vorhanden, ebenso wie die Reflektionsnebel des „Runnig-Man“ (NGC 1977) als zarter Schleier die Sterne umgeben.

 

 

NGC 2237 (2244) – Rosettennebel

Schon bei der Aufsuche des offenen Sternhaufens mit dem 28er UWA, ohne Filter, fand ich die einprägsame doppelte Sternkette deutlich von Nebel umgeben, auch und gerade, weil er „nur“ zwei Drittel des Feldes ausfüllte und sich der dunklere Hintergrund des Feldrandes deutlich abhob. Mit dem Baader O III reduzierte sich die Ausdehnung der Nebelrose etwas, die Kerngebiet traten dafür aber deutlich hervor und zeigten sich auch quellwolkenartig strukturiert, eine Wahrnehmung in die ich mich allerdings auch ohne Filter einlesen konnte, wobei der Wechsel zum 20er Widescan trotz des kleineren Feldes und weniger Helligkeit, hilfreich war.

  

 

NGC 2359 – Thors Helm…

lag zu vorgerückter Stunde schon recht horizontnah, wurde aber nach einem sehr sauber aufgelösten M 50 doch als nächstes Ziel auserkoren. Hier wurde im Zielgebiet allerdings sofort der O III in das 28er UWA geschraubt, der Nebel verrät sich unter solchen Bedingungen und mit so „wenig“ Öffnung ansonsten nicht. Unweit der mit dem Rigel Peilsucher mittig zw. Sirius und Alpha Mon. anvisierten Stelle tauchte der helle Halbmond des Nebels dann auch im 2,5° großen Feld auf. Bis zu 3° Feld sind mit 6° F/6 möglich, das hat schon was, gerade in Verbindung mit Peilern bei der Aufsuche. Beim Wechsel auf das 20er Widescan wurde ein Blick ohne Filter riskiert und erwartungsgemäß war da nichts. Filter drauf und die „Lampe“ war wieder an, faszinierend. Details sind bei diesem Nebels schwierig, leichte Helligkeitsunterschiede in einem breiten Halbmond, das war es, aber immerhin.

 

M 46/47

Das ungleiche Paar offener Sternhaufen liegt ja noch etwas tiefer, doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Die Transparenz war deutlich schlechter, dort unten, aber die beiden Haufen, selbst der mit sehr feinen Sternen glänzende M 46, ließen sich herrlich auflösen.

 

Allein der schon häufiger unter besseren Bedingungen so schön vor M 46 stehende, kleine planetarische Nebel NGC 2438 wollte sich nicht so recht zeigen und war erst mit dem 10er Speers + O III definitiv festzunageln, da war aber der Sternhaufen schon arg gerupft. 

 

Genug gequält, tiefer Objektstand bringt Frust, ein wenig höher sind die Bedingungen super.

 

M 65/66, NGC 3628 –Leo Triplett und mehr…!

Die schöne Dreiergruppe war schnell aufgesucht und zeigte sich schon im 28er UWA sehr hell. Klein und fast gedrängt stehen die drei GX im Feld, wobei mich die einfache, lockere Präsenz der NGC mit 6“ doch überrascht. Mit dem 20er Widescan sieht das dann in etwa so aus, wie mit 8 oder 10 Zoll im Übersichtsokular und das ist eigentlich der Anblick, der mir bei diesem Trio sehr gefällt.

 

Die benachbarte Gruppe um M 96 ist ebenfalls nett, gefällt mir aber persönlich nicht so gut.

Noch ein kurzer Schwenk zur häufig vernachlässigten NGC 2903, einer schönen kleinen Spirale vor dem Kopf des Löwen, die den berühmten Nachbarn an Helligkeit kaum nachsteht und auch im 6-Zöller eindrucksvoll im Gesichtsfeld der Okulare schwebt.

 

Die Zeit ist fortgeschritten und trotz (oder gerade wegen) einer längeren Aufwärmpause ist mir schon recht kalt, so beschließe ich den Abend in der Nachbarschaft.

 

Mars

hat sich schon wieder deutlich von der Erde entfernt und wird auch nicht mehr voll beleuchtet, sodass sich ein kleines rotes Ei im Übersichtsokular präsentiert. Das Ei ist leicht doppelt, was mir nicht gefällt und so wird ein heller Stern anvisiert, um zu prüfen, ob dem teils noch provisorisch mit Klebebändern fixierten Schiebetubus beim Schwenk nach oben die Justierung abhanden gekommen ist. Mit 3 mm Okularbrennweite bestätigt sich der Verdacht, ein kurzer Dreh an zwei von drei Justierschrauben behebt den Mangel. Dabei fällt auf, dass der Stern im Fokus tatsächlich keine Spikes zeigt, meine gebogene Spinne zeigt also Wirkung und das fällt mir erst jetzt auf. Naja, ich beobachte ständig im Wechsel zw. Refraktoren und Newtons und verzeihe mir das Mal.

Zurück zum Mars, der sich nun einfach präsentiert. Das Widescan wird im Zoomset mit der 2,8er Klee kombiniert und zeigt schon bei etwa 7,5 mm Brennweite, dass an der kleinen roten Kugel heute was geht. Polkappe, dunkle und helle Regionen lassen sich wahrnehmen und das wird mit der Steigerung auf geschätzte 4 mm Brennweite richtig gut. Nach längerem Beobachten auf Anschlag entscheide ich mich, wie so oft, einen Gang zurückzuschalten und in mittlerer Zoomstellung, bei etwa 5 mm Brennweite ein sauberer definiertes Bild zu genießen. Das Umstöpseln auf das 12,5er Ortho mit der gleichen Barlow bringt bei ähnlichen Vergrößerungswerten das gleiche Ergebnis und eventuell ist in ruhigen Momenten etwas mehr Brillanz im Bild, dafür ist ein Felddurchlauf bei 40° auch sehr kurz.

 

Saturn

hat nun auch schon brauchbare Höhe erreicht und zeigt sich in den Okularen gewohnt majestätisch. Die noch sehr kantennahe Ringstellung lässt nur in ruhigen Momenten einen schwarzen Durchblick zwischen Ring und Planetenkugel in den Ansen zu, dort vermute ich auch eine Dunkle Stelle ganz außen als Ansatz der Sichtung von Cassini, aber faszinierender als das erweisen sich schnell zwei graudunkle Bänder oberhalb und unterhalb des Rings auf der Planetenkugel selbst und die pastelligen gelb/weißen Farbtöne der Gaskugel. Der Gesamteindruck des Herrn der Ringe ist über jeden Zweifel erhaben.

 

Es hat sich gelohnt, ein voller Erfolg für Teleskop und Okular, denn ein kalter, aber zufrieden grinsender Günther hat binnen weniger Minuten den ganzen Krempel ins Haus getragen. Trotz lädiertem Rücken Teleskop und RB problemlos an einem Stück.

 

BB Mond und Jupiter mit 6 Zoll 25.11.2012

Nachdem ja am Samstag in Hattingen (HATT) nicht nur angeregt und überaus erfreulich geplauscht wurde, sondern auch das eine oder andere Zubehör zu ergattern war, kam doch Sonntag tatsächlich der Mond um die Ecke gebogen und bot sich regelrecht an.
Die wetterbedingte Durststrecke zuvor war lang genug um das Angebot nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, zumal ja da ein 20er Meade "Plössl" (5Linser mit 60° Feld) als HATT-Beute und die neuen Multizoomsets II mit der 2,5er Düring- und mit der 2,8er Klee-Barlow warteten. Das 12er Genuine war mit den Neuheiten auch noch nicht wirklich unterm Himmel, also los.
Als Teleskop wählte ich nicht nur wegen des besseren Handlings den 6" F/6 Newton aus, der 12" F/5,3 bleibt mit dem gebarlowten 12er Genuine einfach zu oft im Seeing stecken und der einzuspiegelnde 6" F/4,8 kämpft da im Hochvergrößerungsbereich doch schon recht deutlich mit dem 54 mm großen Fangspiegel.

 

Was nun kommt hat für die beiden Barlows und für die Okulare prinzipiell auch Gültigkeit, wenn am sie ohne Zoomsets einsetzt und kann daher von allgemeinem Interesse sein, auch was die grundsätzlichen Möglichkeiten angeht, Testbedingungen und Objekte zu schaffen, die Unterschiede deutlich machen und aufzeigen.

Nun gut, das Seeing passte für alle erreichbaren Vergrößerungen und die Sache wurde wirklich interessant.
Ich habe mächtig geschraubt, ohne dass das lästig war, Barlows und Okulare lassen sich sehr leicht im Zoomset tauschen, das Meade und das Genuine schrauben sich auch ohne Steckhülse in den 1 1/4" Adapterring ein, was die Spielräume bis in deutliche Überschneidungsbereiche bringt und direkte Vergleiche zulässt.

Beide Barlows machen ihren Job über das komplette Feld beider Okulare gut, auch über das Zoomband hinweg. Hier einen Sieger auszumachen fällt schwer. Keinesfalls ist die alte und nur noch selten gebraucht erhältliche Klee schlechter, eventuell am Gesichtsfeldrand sogar etwas knackiger, überhaupt etwas leichter scharf zu stellen, also auf den Punkt zu bringen. Das sind aber keine wirklich fassbaren Unterschiede, eine größere Streu-/Sörlichtneigung oder eine sichtbare Aufhellung Des Himmelsgrundes neben der Mondscheibe fiel mir bei keiner der Barlwolinsen auf. Allerdings beobachtete ich bewusst unter Umgebungslicht.

Das Meade Plössl macht ebenfalls einen guten Eindruck. das Bild ist farbneutral, eigentlich sehr dem kühlen Ortho ähnlich.
Dennoch kam mir das Ortho immer einen Hauch knackiger vor und ich wusste lange nicht so wirklich, woran das lag.

Als Feld hatte ich mir das Schröter Tal und seine Umgebung (Rükl S.18) ausgesucht. Nahe am Terminator gestern die interessanteste Ecke.
Was der 6-Zöller mit den Okularkombinationen zeigt übertrifft die Abbildung im Rükl deutlich, es ist schon eine Freude dem gestochen scharfen Rillenverlauf zu folgen und die kleinen Krater sowie die Geländewellen mit dem Auge abzufahren. Neben dem Krater Herodotus ist auch der Berg Herodotus mit 5 km Basisdurchmesser deutlich zusehen, seine helle Flanke leuchtet beinahe im Schräglicht.
Leuchtend hell ist auch der tiefere Krater Aristachus, der sogar auf der Nachtseite des Mondes deutlich auszumachen ist (steht nicht nur im Rükl, habe ich schon gesehen und ist durchaus interessant).
Neben dem flachen, angestrahlten Strich des Kraterwalls von Herodotus und der Flanke des gleichnamigen Berges haben wir in Aristachus (bei Terminatornähe) ein Hochkontrastobjekt in Schwarz/Weiß.
Da kam ich nun auch dem Unterschied zwischen den Sets auf die Spur.
Die strahlend weiße, angeleuchtete Fläche der Kraterwand verlief bei der Beobachtung mit dem Meade Plössl + Klee Barlow an ihrem Nordende (im Newton unten) ganz leicht ins bräunliche, der angelegte Zoomfaktor war dabei nicht entscheidend.
Das Genuine + Klee zeigte den Farbverlauf absolut nicht, sondern einen klaren Übergang ins umliegende Gelände und in den schwarzen Schatten der gerade knapp den kleinen Zentralberg noch aussparte, also quasi mittig durch den Kraterboden lief.
Das Genuine zeigte hier auch keine Farbschwäche in Kombination mit der Düring, während sie beim Meade + Düring sogar noch etwas ausgeprägter war.
Beim Zurückwechseln war dann eine etwas diffusere Zeichnung der Region bei der Kombi Genuine + Düring gegenüber der Kombi Genuine + Klee erkennbar, allerdings wirklich grenzwertig.

Eigentlich war ich dann hundemüde, aber ein kurzer Blick auf Jupp musste noch sein.

 

Jupiter:
Ich kam gerade noch zurecht, um den Schatten von Io noch ein gutes Viertelstündchen zu genießen und kurz vor seinem Abgang noch zu realisieren, dass das kleine weiße Pünktchen auf dem SEB dem Schatten folgte, also der Mond selbst war.

Was am Erdmond noch sehr gut war, war dann aber am Jupiter wieder zu viel. Das 12er Genuine kam mit beiden Barlows  nur nahe am geringsten Zoomfaktor gut und selbst da musste man ruhige Momente abwarten.
Somit kam dann doch das 20er Meade vor beiden Barlows zum Einsatz und es machte hier, fast schon wider Erwarten, eine sehr gute Figur, solange ich auf der Achse blieb. Abseits davon gab es leichte Fehlfarben. Beim schrägen Dobsondurchlauf  zum unteren Feldrand hin bläulich und zum oberen Rand hin rötlich. Fast wie atmosphärische Refraktion, aber bei sehr hohem Stand.
Nun gut, in der Mitte war das okay und irgendwie machte die Düring das knackigere Bild. die beiden abseits stehenden Monde waren punktförmiger fokussierbar und es schien, dass der schwarze Schatten und auch die kleine weiße Mondkugel sich irgendwie knackiger vor dem Planetenhintergrund abzeichneten als das mit der Klee-Barlow möglich war.
Nicht viel, aber ein wenig die Umkehr der Ergebnisse vom Mond.
Es könnte sein, dass ich einfach die besseren Seeingbedingungen immer mit der Düring hatte, aber ich habe mehrfach hin und her gewechselt und auch unterschiedliche Vergrößerungen angelegt.

Rein von der Beobachtung her gab es wirklich sehr schöne Details, auch abseits des Monddurchgangs zu sehen.
Das zur Equatorialzone hin sehr wellige NEB mit fast Zopfartigen Mustern und zwei schwärzlich schlierigen Zonen in Richtung EZ begeisterte ebenso wie ein weiteres schmales, dunkles Band darunter und zahlreiche Farbschattierungen in den Bändern.
Sehr schön war dann noch der Durchgangsaustritt von Io, der sich wie eine winzige weiße Perle langsam und zögerlich vom Planeten löste.

So kurz wie geplant war der Blick also dann doch nicht, aber ich ging sehr zufrieden ins Bett.
Die Sache zwischen Düring und Klee muss ich noch viel genauer untersuchen. Ganz sicher ist allerdings, dass ich ein gutes 18er Ortho brauche.

Das Meade Plössl, welches mit 60° Eigengesichtsfeld und 5-linsigem Design beworben wird, kann ja kein richtiges Plössl sein. Es gefällt durchaus mit guten Allroundeigenschaften und einer Schärfe die so manchem günstigen WW-Okular überlegen ist, kann aber am Planeten, gerade am Jupiter mit seinen pastelligen Farben nicht mit einem guten Ortho wie dem Baader Genuine (Vorbild und Nachfolger ist das Kasai HC Ortho) nicht konkurrieren.

Dies ist mit vorgesetzten Barlowlinsen so und dürfte sich auch im Soloauftritt nicht ändern.

Gruß
Günther

BB vom Freitag, 04. März 2011

Das derzeit sonnige Wetter täuscht häufig gute Beobachtungsbedingungen vor und gerade wenn man glaubt, die guten Bedingungen nutzen zu können zieht plötzlich hoher Dunst rein und die erforderliche Transparenz des Himmels versumpft. Das just zu dem Zeitpunkt wo man bei uns dankenswerter Weise die Straßenbeleuchtung abschaltet.
Schnelligkeit ist also angesagt und herausholen, was geht, trotz störender Beleuchtung, Spass und Beobachtungsfreude geht vor Perfektion. Kein Plan, keine Karte.
Da kommt so ein kompakter Dobson wie mein 6 Zoll f/6 gerade recht. Raus und wenn es nur auf den Balkon ist und los gehts, aber was geht eigentlich?

Ich stehe also ab 21.00 Uhr oberhalb der Straßenlampen, schaue aber trotzdem immer wieder auf die rötlichen Lichtkegel der Natriumdampflampen, die Dunkeladaption ist mal höchstens medium. 
Das Sternbild Orion im Südwesetn, noch recht hoch, lockt. Mit dem Leuchtkreissucher auf das Schwertgehänge gezielt, das 38er WA im OAZ und Bingo. M 42/43 wird ausgiebig betrachtet, zwei O III werden Durchgewechselt, ebenso kommen das 28er, das 16er und das 10er UWA zum Einsatz. Der Nebel bietet mit und ohne Filter wirklich viel unter diesen Bedingungen, wobei die freiäugige Sterngrenzgröße zwischen 5 und 5,5 mag dümpelt. Ich bemerke deutlich, dass für die Wahrnehmung ähnlicher Deteilfülle unter solchen Bedingungen mehr Vergrößerung erforderlich ist als unter besserem Himmel.

 


Nun gut, hoch zu den Gürtelsternen, das Pferdchen ist keinen Versuch wert, aber M 78, der kleine Reflektionsnebel geht recht ordentlich, ohne Filter versteht sich. Nebenbei fällt wieder das wunderbar große Feld auf. im 38er Okular sind alle drei Gürtelsterne zu packen, auch wenn die beiden Äußeren schon im sehr unschrfen Bereich ganz am Rand stehen.
Wat nu?
Betelgeuse wird mittig genommen und dann ein einfacher Schwenk nach Osten bis eine kleine Doppelkette aus Steren im Okular auftaucht, das prägnante Muster des Sternhaufens im Rosettennebel.
Starhopping der einfachsten Form, mit großem Feld geht das locker, wenn man die Sternbilder und ihre Stellung zueinander kennt. Auch mit Bildung eines rechten Winkels zw. Betelgeuse und Alhena (einem Fußstern des östlichen Zwillings) gelingt die Aufsuche im Fußpunkt des Winkels.
Der Rosettennebel zeigt sich nur unter Einsatz von O III Filtern und bleibt diffus aber gut zu halten, das 28er Okular mit dem etwas weicheren O III erweist sich für mich als die beste Wahl.Schön sieht man den Sternhaufen in wallendes, zartes Gewölk von überraschend großer Ausdehung eingebettet.

  


Mit dem großen Feld gelingt anschließend der Schwenk senkrecht nach oben, in Richtung der Beine des Zwillings, bis der markante Weihnachtsbaum im Feld erscheint. Der O III zeigt um manche der Sterne ein Glimmen, naja nach wirklicher Nebelsichtung schaut das nicht aus und so ist denn auch der Anblick ganz ohne Filter für mich die beste Wahl.
Dabei hilft ein UWA mit ca. 15 mm dem guten Eindruck durchaus auf die Sprünge, immer noch genügend Feld fürs Bäumchen.

 


Das reizt dann auch gleich, den nächsten Nebel anzugehen und der ist so klein, dass man ihn unter solchen Bedingungen mit einem langbrennweitigen Übersichtsokular sehr gerne überfährt, weil nur ein winziger Fussel als Anhängsel eines Sternchens zu sehen ist oder gar ganz versumpft. Mit 20 mm Okularbrennweite oder weniger hat man aber an 5-8 Zoll Teleskopen mit 750 mm Brennweite aufwärts auf jeden Fall die Möglichkeit, Hubbles Veränderlichen Nebel flächig, als tropfenförmige kleine Nebelfahne zu erkennen und dann mal zu schauen, ob man mit höherer Vergrößerung die Dreiecksform und das Sternchen an der Spitze gut herausholt.
Ich finde ihn übrigens immer recht einfach, indem ich, von rechts in den Newton mit dem üblichen, 45° nach oben zeigenden OAZ die Christbaumspize auf 5 Uhr an den Feldrand stelle und schaue, was auf 11 Uhr so los ist. Solche Eselsbrückchen kann man sich bauen, wenn man ein Mal erfolgreich war.

 

Eigentlich sollte es dann in Richtung M 50, 47, 46 gehen, aber diese fatale Nebelsuppe kroch schon hoch, M 50 war noch ganz okay, aber tiefer ging nichts mehr.

 


Weiter oben ging noch was und so kam M 44 zum Zuge, in der Überischt mit 3° Feld durchaus noch ein Sternhaufen, mit weniger Feld ist dann eigentlich nur noch eine erhöhte Anzahl hellerer Sterne zu sehen.

 


Einfach senkrecht runterfahren, bis eine kleine, leicht sterngesprenkelte Wolke im Okular auftacht, leichter ist M 67 nicht aufzufinden. Ich mag diesen Anblick so wie er ist, ein Wölkchen mit Funkeln darin, scharf fokussiert, lauter winzige Sternpünktchen. Dieser Haufen lässt sich auch unter solchen Bedingungen schön auflösen, mit jeder angelegten Vergrößerung wächst die Anzahl der Sterne und auch noch im 10 mm UWA hat man den Eindruck eines reichen Sternhaufens im Feld.

 

Nun holt mich der Nebel endgültig ein, NGC 2903 vor dem Kopf des Löwen geht noch sehr gut, aber beim Schwenk unter den Bauch der Katze lande ich im Brei, ganz schwache Nebelfleckchen lohnen eine weitere Beobachtung nicht.

 

Zwei Stunden sind verflossen, ich hatte Freude, habe viel gesehen, auch wenn die Bedingungen wirklich nicht optimal waren. in wenigen Minuten gehen die Laternen aus. Der Nebel war schneller, die Grenzgröße geht nun auch in Zenitnähe in den Keller, doch ich bin ich mehr als zufrieden.
Viele von uns haben doch höchst selten die Möglichkeit, bessere Bedingungen überhaupt aufzusuchen. Nur Mut Freunde, es geht was.