In den letzten Tagen entwickelte sich auf Mars ein Staubsturm und heute, Freitag den 20.11.20, ab 18.00 Uhr hatte ich die Gelegenheit, mir das mit meinem 12-Zöller anzusehen, nachdem diesbezügliche Versuche mit dem 6-Zöller unbefriedigend verliefen. Der rote Planet entfernt sich nun schnell und wird entsprechend kleiner.

Das Seeing war zunächst extrem schlecht und ich fürchtete schon, es könne sich zu spät bessern, da die Sturmregion durch Rotation des Mars später zusehends aus dem Sichtfenster dreht. Ab etwa 19.00 Uhr trat aber eine merkliche Besserung ein und es wurde richtig brauchbar.

Beste Ergebnisse bekam ich mit etwas Lichtdämpfung über Graufilter und später auch mit dem Gelbfilter.

Zur Abwechslung mal das Endergebnis zuerst, die gelbliche Staubfront kommt, beim Bild im Newtonanblick, mit dem Südpol oben

von der linken Seite ins Bild und verdeckt hier Geländestrukturen, die orange bis schwarzbraun gefärbt sind, völlig. Die Nordpolregion unten trägt nach wie vor ihre weißblaue Wolkenkappe, die Eiskappe des Südpols ist immer noch sehr klein, das weiße Inselchen gerade noch zu erkennen.

Hier nochmal die arg ramponierte, weil mit fortschreitend besserem Seeing oft veränderte Rohskizze und das obige Bild auf schwarz/weiß gezogen.