Im Rahmen eines vierzehntägigen Aufenthalts auf der Kanareninsel La Palma kam ich zur Erstbeobachtung dieses Kometen.

Das ist nun schon mein vierter der Insel und das zweite mal in Kai's Astrozentrum Athos im Norden der Insel, ich hatte für die Zeit einen 16 Zoll Dobson reserviert und bekam mit dem Infinity ein wirklich sehr gutes Teleskop.

Die Kometenbeobachtung beschreibe ich separat von geplanten Reisebericht, weil sich hier in der nächsten Neumondphase von zu Hause aus weitere Beobachtungsmöglichkeiten ergeben, die ich nutzen werde.

Der Komet zieht durch das Sternbild Jungfrau, ist etwa 10 Mag Hell und recht klein, also nichts für den Feldstecher, eher schon für mittlere Teleskope. Aufsuchkarten finden sich auf den bekannten Kometenseiten, oder man pflegt ihn in Programme wie Stellarium ein und kann ihn so verfolgen.

Im 16-Zöller unter gutem Himmel fällt er schon in der Übersicht, bei 90fach auf, die Zeichnung basiert auf einer Skizze, die bei etwa 200fach entstand.

 

So klein der Komet für uns auch erscheit, er bietet schon visuell alles, was einen Kometen ausmacht. Den hellen Kern umgibt eine Koma. Der breit ansetzende, helle Schweif ist gut ausgeprägt und wird erst zum Ende hin ausgefranst und diffuser.

Da der Mond sich schon Ende Mai von Abendhimmel zurückzieht, könnte von da an, über die kommende Neumondphase hinaus, die Beobachtung noch einmal spannend werden, bevor sich der Komet dann Ende Juni immer mehr dem Horizont nähert.

Soweit möglich werde ich hier noch weitere Beobachtungen einfügen.