Ich wollte ja nur mal nach der Nova schauen und schon um 21.30 Uhr war sie aus dem Dachfenster raus recht leicht aufzufinden und.....M52 war einfach als Wattebausch mit einem Stern drin da.
Dann tat ich mich halt etwas in der Gegend um, die auf der folgenden Skizze zu sehen ist.
Den Polarstern habe ich gelb markiert, die Nova V1405 mit einem roten Kreuz, den Planeten Mars, der derzeit durch den Stier zieht, orange, da er auch am Himmel gelblich orange auffällt. Die mit dem Fernglas leicht erkennbaren Sternhaufen markieren weiße Kreise, ein besonders großer Kreis die Plejaden, die schon mit bloßem Auge in 5-7 Sterne aufgelöst werden können. Die einige Galaxie, M 31 in Andromeda, markiert ein weißes Oval. Natürlich kann man unter besseren Bedingungen und/oder mit viel Erfahrung mehr Objekte entdecken, aber das soll ja hier keinen Wettbewerb befeuern, sondern entspanntes (Nach)Beobachten ermöglichen.
Andromeda GX war sofort sichtbar, eben horizontnäher sogar ein richtiger Flatschen in leichter Ei-Form.
Der Perseus-Doppelhaufen geht wunderschön, und auch mehrere benachbarte Haufen mit CR-Bezeichnungen, die in Fernrohren immer so verstreut und nichtssagend sind, waren einfach schöne gesprenkelte Aufhellungen.
Die drei Fuhrmann Messiers (M36,37,38) waren richtig nett und etwas drunter, abgesetzt kam auch NGC 1893 schön hell raus.
Für die Plejaden und sogar die Hyaden noch westlicher hat es vom Sichtfenster her auch prima gereicht.
Ich bin echt dankbar, dass ich wegen der Nova wieder öfter zum Fernglas greife.
Hatte ein wenig vergessen, wie viel Spass das macht.
Zur Nova V1405 gibts einen eigenen Artikel mit Aufsuchkarte, trotzdem hier nochmal der Fernglasanblick.
Da braucht es schon recht dunklen Himmel, ein gutes 10x50 Fernglas oder mehr und eine ruhige Hand, eine Auflage fürs Fernglas oder etwas zum Anlehnen. Sehr gut eigenet sich auch ein (Einbein)Stativ, aber es geht auch ohne.